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Die Trennung
Dies war für mich, die 3. Trauer in 2001.
Ich schreibe bewusst Trauer, denn auch bei der Trennung durchläuft man diese Phasen.
Zuerst der Schock, die Verleugnung: Du willst dich trennen? Nein, das kann nicht sein, es ist doch alles in Ordnung. Begreift das Bewusstsein schließlich, was geschehen ist, wird man überrollt von Gefühlen der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit und auch der Schuld. Das muss alles an mir liegen, sonst würde sich der Partner nicht von mir trennen. Die nächste Phase ist die Verwandlung, persönliche Werte ändern sich. Die letzte Phase ist das Loslassen und Abschiednehmen.
 
8 Wochen nach der Geburt von Jacqueline, hatte sich mein Mann von mir getrennt. Er verließ das Haus mit den Worten: „Und übrigens, ich gebe dir die Schuld an dem Tod von der Kleinen“. Und die Tür fiel ins Schloss. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, jemand zieht mir den Boden unter den Füssen weg. Ich wollte nicht wahrhaben, dass er sich trennt. Das konnte nicht sein, es war doch alles in Ordnung. Durch die Trauer über Jacqueline, war ich mehr mit mir beschäftigt und sah manche Zeichen nicht.
Ich konnte ihn doch nicht einfach so aufgeben. Also kämpfte ich um unsere Ehe, doch meine Bemühungen liefen alle ins Leere. Ich suchte ständig nach meinen Fehlern und gab mir die Schuld an der Trennung. Ich konnte mich aber nicht einfach so aufgeben, da Fabien mich noch brauchte, also funktionierte ich auch weiterhin als Mutter. Nach einiger Zeit, musste ich einfach an mich denken und gab den Kampf erfolglos auf. Damit ich neu anfangen und ein neues Leben beginnen konnte, mussten wir in eine neue Wohnung ziehen. Es fiel mir schon sehr schwer, alles einfach hinter mir zu lassen. Ich merkte so nach und nach, das ich mehr Lebensqualität zurückbekam, je weiter die Trennung hinter mir lag. Meine Prioritäten setzte ich in anderen Maßstäben an.
 
Heute weiß ich, in der Rückschau –die Trennung hat mir viel mehr Möglichkeiten aufgezeigt, meinem Leben einen Sinn zu geben-  Eine Ausbildung zur Tischlerin, das Buch zu schreiben und Trauernde zu begleiten, um nur ein paar Sachen zu nennen.
Ich weiß mittlerweile auch, dass zu einem Partnerproblem „meist“ Zwei gehören. Ich schreibe bewusst „meist“, da es auch Beziehungen gibt, wo einer der Partner sich nicht ändern will/kann. Da mein Mann nicht darüber sprach und alles mit sich selbst ausmachte, konnte ich nichts ändern und so das Problem nicht angehen. Er beschäftigte sich mit der Trennung,  so war es für ihn dann einfacher zu gehen und für mich umso schwieriger. Für mich brach eine Welt zusammen, weil es aus heiterem Himmel kam und ich keine Ahnung von den Trennungsgedanken meines Mannes hatte.
Um es besser verarbeiten zu können, schrieb ich alles auf, was ich gerade fühlte (Wut/Hass, Glück, Freiheit einfach alles). Und nach einiger Zeit, bemerkte ich, das ich nichts mehr aufschreiben konnte/brauchte. Las die Zettel noch einmal und als Symbol des Abschiedes verbrannte ich sie. Danach fühlte ich mich viel freier, konnte mich auf das "Neue" konzentrieren und einlassen.
Ich versuche immer in allem Negativen, auch was Positives zu sehen, was mir nicht immer so möglich ist oder ich doch noch etwas Zeit brauche um es zu verarbeiten.
Mein Tipp: Sich nicht unter Druck setzen, um es unbedingt zu verarbeiten. Manche Tage hat man einfach keine Kraft sich damit zu beschäftigen und dann sollte man sich auch diese "Auszeit" gönnen.
 
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Viel Spaß beim Stöbern!!!
 
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